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Urlaub mit Hund in Italien: So gelingt das Dolce Vita mit Bello!

Pizza, Pasta, Gelato und eine ordentliche Portion Dolce Vita: In Italien lässt sich das Leben so richtig genießen. Nicht umsonst zählt der „Stiefel“ zu den beliebtesten Urlaubsländern von Österreicher:innen und Deutschen. Sei es allein, als Pärchen, mit Kind und/oder mit Hund – Fans von Kultur, Kulinarik und Strand kommen hier so richtig auf ihre Kosten!

In unserem Beitrag erfährst du:

  • Was du in Italien mit Hund beachten solltest
  • Wie du Hundestrände erkennst
  • Wie es um die Beißkorb- und Leinenpflicht im Land steht
  • und mehr

Was wir dir schon im Voraus sagen können: Ein Italien-Urlaub ist alles andere als „impossibile“ mit Bello! Das Land ist ziemlich hundefreundlich und ganz besonders kleinen Hunden sehr wohlgesonnen. Zahlreiche Hundestrände und keine Liste gefährlicher Rassen sind nur zwei Beispiele dafür, wieso ihr Bella Italia definitiv auf eure Reise-Bucket-List setzen solltet! 

Inhaltsübersicht 

Wie hundefreundlich ist Italien?
Gibt es in Italien Beißkorb- und Leinenpflicht?
Was muss ich beachten, wenn ich mit meinem Hund nach Italien fahre?
Gibt es in Italien Hundestrände?
Hundefreundliche Unterkünfte in Italien
Unser Fazit zum Italienurlaub mit Hund
FAQ: Italien mit Hund

Wie hundefreundlich ist Italien - Hund mit Mädchen sitzend am Strand

Wie hundefreundlich ist Italien?

Generell hat sich Italien zu einem ziemlich hundefreundlichen Land gemausert. Die Vierbeiner sind in vielen Unterkünften und Restaurants willkommen und es gibt eigens ausgewiesene Hundestrände, an denen die Fellnasen sich so richtig austoben und die Meeresbrise um die Schnauze wehen lassen können.

Ähnlich wie in Griechenland werden allerdings auch hier große Hunde noch oft als reine Nutz- und Arbeitstiere gesehen, weshalb sie einigen Einheimischen Respekt einflößen. Fällt dein Begleiter in diese Kategorie, ist es wichtig, dass er gut erzogen ist und du ihn nachweislich zu jeder Zeit unter Kontrolle hast, um unangenehme Begegnungen zu vermeiden. Kleine Hunde werden in der Regel in Italien aber sehr gerne gesehen.

Unabhängig von der Größe gilt: Hunde müssen an allen öffentlichen Orten an der Leine geführt werden, dazu gehören auch Strände. Spezielle Hundestrände können eine Ausnahme von dieser Regel darstellen, hier gilt es allerdings, dich vor Ort zu informieren. Eine Besonderheit in der italienischen Gesetzgebung ist, dass eine Hundeleine maximal 1,5 Meter lang sein darf – Laufleinen sind also nur dann empfehlenswert, wenn sie bei dieser Länge festgestellt werden können. Den Beißkorb musst du von Gesetzes wegen zwar dabei haben und im Fall einer Kontrolle vorweisen können, anlegen musst du ihn deinem Vierbeiner aber nur in den seltensten Fällen.

Übrigens: In den italienischen Städten Mailand, Venedig, Turin und Siena gilt ein allgemeines Feuerwerksverbot – sie bieten sich also perfekt für ein ruhiges, böllerfreies Silvester mit Hund an!

Was muss ich beachten, wenn ich mit meinem Hund nach Italien fahre?

So weit so gut, es soll also Italien sein. Bevor du und dein Vierbeiner euch gen Süden aufmacht, solltest du aber noch ein paar Vorbereitungen treffen:

Einreisebestimmungen

Für Bella Italia gelten dieselben Einreisebestimmungen wie in den meisten anderen EU-Ländern auch. Das bedeutet:

  • Ihr müsst einen gültigen EU-Heimtierausweis vorlegen können.
  • Dein Hund muss gechippt und die Nummer des Mikrochips im EU-Heimtierausweis eingetragen sein.
  • Außerdem braucht deine Fellnase den aufrechten Schutz einer Tollwutimpfung. Diese muss mindestens 21 Tage zurückliegen und ebenfalls im EU-Heimtierausweis eingetragen sein.
  • Du darfst mit einem Rudel von maximal fünf Hunden einreisen.
  • Möchtest du mit einem Welpen nach Italien, muss dieser mindestens 15 Wochen alt sein und ebenfalls über einen gültigen Tollwut-Impfschutz sowie Chip und EU-Heimtierausweis verfügen.
  • Wie in Österreich und einigen Teilen Deutschlands ist auch in Italien eine Haftpflichtversicherung für Hunde gesetzlich vorgeschrieben.
  • Und auch bezüglich des Transports eines Hundes im Auto gibt es eine Vorschrift ähnlich jener in Österreich und Deutschland – Vierbeiner müssen nämlich im Fahrzeug gesichert transportiert werden. Was das bedeutet und wie du das am besten machst, erfährst du in unserem Beitrag zum Thema!

Falls du Besitzer:in eines im deutschsprachigen Raum als „Listenhund“ geltenden Vierbeiners bist, haben wir eine gute Nachricht für dich: In Italien gibt es seit 2009 keine als gefährlich eingestuften Rassen mehr, ihr könnt also uneingeschränkt das Land bereisen!

Was muss ich beachten - Meer

Reisezeit

Beachte bei der Planung eures gemeinsamen Urlaubs in Italien unbedingt die Temperaturen vor Ort. Denn während das Mittelmeerklima im Frühjahr und Herbst sehr angenehm ist, klettert das Thermometer im Hochsommer schon mal auf 40 Grad und mehr. Das ist für uns Menschen schon anstrengend – auf Hunde in ihren „Pelzmänteln“ trifft das erst recht zu. Besonders, wenn die Wassertemperatur bei 25 Grad oder mehr liegt (wie das etwa auf Sizilien, Kalabrien und Apulien der Fall sein kann) und nicht einmal der Sprung ins Meer eine Abkühlung bietet. Außerdem haben italienische Schulkinder zwischen Mitte Juni und Mitte September Schulferien, somit zieht es auch Einheimische in dieser Zeit in die Küstenregionen. Volle Strände und Hotels inklusive vieler Kinder sind dann vorprogrammiert.

Möchtest du dennoch in den Sommermonaten mit deinem Hund nach Italien reisen, ist es wichtig, dass du gut planst. Denn dein felliger Begleiter muss sich regelmäßig im Schatten aufhalten und außerdem abkühlen können. Meidet auch überfüllte Strände, damit das Baden mit Hund für alle Beteiligten entspannt bleibt.

Trinkwasser

Fragst du dich auch vor jeder Urlaubsreise, ob das Leitungswasser in deiner Destination trinkbar ist oder nicht? Die Antwort auf diese Frage ist für deinen Hund genauso relevant wie für dich selbst. In Italien hängt das davon ab, welche Art von Wasser aus der Leitung kommt. Riecht es nach Chlor, kannst du damit zwar duschen und dir die Zähne putzen, in dein Glas oder den Trinknapf deiner Fellnase sollte es aber besser nicht kommen. Greift in dem Fall beide besser auf stilles Mineralwasser zurück.

Parasiten & Krankheiten

Neben der bereits erwähnten Tollwutimpfung solltest du bei einer Reise nach Italien mit Hund noch auf folgendes achten:

  • Floh- und Zeckenschutz ist unerlässlich, denn dein Hund kann sich sonst mit Mittelmeerkrankheiten wie z.B. Babesiose infizieren. Möglich ist die Prophylaxe in Form von Halsbändern oder Spot-On-Behandlungen. Wenn du es anstelle von Chemie lieber mit einem Naturprodukt probieren möchtest, empfehlen wir dir eine Zecken-Tinktur als Schutz* wie diese.
  • Mückenschutz für den Vierbeiner in Form eines Sprays oder speziellen Halsbandes ist ebenfalls sehr wichtig. Ganz besonderen Wert solltest du beim Kauf darauf legen, dass das Produkt auch Sandmücken fernhält, denn: Diese kommen in den Küstengebieten Italiens vor und können eine Krankheit namens Leishmaniose übertragen, die für Hunde lebensgefährlich ist.
  • Auch eine Wurmkur darf nicht fehlen, denn in Italien können euch Haken-, Spul- und Bandwürmer erwarten. In manchen Reisegebieten wie der Poebene können außerdem Herzwürmer ein Problem sein.
  • Wie bei jedem Reiseziel sollte auch bei eurem Urlaub in Italien eine Reiseapotheke nicht fehlen – sowohl für dich als auch für deinen Hund. In diese gehören:
    • Wunddesinfektionsmittel
    • Wund- und Heilsalbe
    • Durchfallmittel
    • Augenspüllösung
    • Ohrreiniger
    • Schmerzmittel
    • Fieberthermometer (Normaltemperatur bei Hunden: 38-39°C)
    • Verbandszeug
    • Einweghandschuhe
    • Zeckenzange & Pinzette
    • Wattestäbchen & Holzspatel

Bei allen Produkten auf dieser Liste gilt: Lass dich vom Tierarzt bzw. der Tierärztin deines Vertrauens beraten! Er oder sie kennt deinen Hund und seine Gesundheit und kann eventuell noch zusätzliche Tipps geben.
Apropos: Bestens vorbereitet bist du, wenn du dir Adressen und Telefonnummern von Tierarztpraxen oder -kliniken an deinem Urlaubsort notierst. Dann kannst du im Fall des Falles schnell handeln und musst nicht erst auf die Suche gehen.

Gibt es in Italien Hundestrände?

Ja! Wie bereits erwähnt, gibt es in Bella Italia zahlreiche eigens ausgewiesene Hundestrände. Diese sind mit der Bezeichnung „Spiaggia per cani“ (Strand für Hunde) gekennzeichnet. Je nach Region und Strand können dort unterschiedliche Regeln gelten – generell solltest du aber Leine und Beißkorb zur Sicherheit dabei haben und dich mit Hundekotbeuteln ausstatten, um eventuelle Häufchen zu entfernen. Immerhin sollen alle den Sand und die Meeresbrise genießen können! Einige der Strände erwarten euch sogar mit spezieller Ausstattung wie Näpfen, Matten, Hundeliegen, Trainingsplätzen und Schwimmkursen für Vierbeiner.

An nicht speziell als Hundestrand ausgezeichneten Küstenabschnitten sind Hunde in der Vor- und Nachsaison übrigens auch oft erlaubt – erkundige dich hier am besten bei deiner Unterkunft oder der Touristeninformation vor Ort nach der geltenden Regelung!

Gibt es Hundestrände - Hund läuft durchs Wasser
Unterkünfte - Hund schaut durchs Fenster

Suchst du eine hundefreundliche Unterkunft in Italien?

Wie wäre es mit Glamping? In den Sentido Premium Camps gibt es charmante Studios, Holzbungalows oder Wohnmobile, ganz für deine Fellnase und dich allein. In den Camp-Lodges warten spezielle Hunde-Extras wie Hundepool, Auslaufbereiche und Hundespielplätze. Vierbeiner reisen komplett kostenlos mit und dürfen sogar in alle Gemeinschaftsbereiche!
Alles, was du noch tun musst? Dich zwischen Gardasee, Adria und der toskanischen Küste entscheiden und buchen!

Alternativ können wir dir diese beiden hundefreundlichen Hotels in Italien wärmstens empfehlen:

1. Fattoria Pieve a Salti*, Toskana:

In diesem malerischen Landgut inmitten von toskanischen Hügeln darfst du deinen Hund auf Anfrage gerne mitbringen. Euch erwarten nicht nur Spazier- und Wanderwege, sondern auch eine Bademöglichkeit für deine Fellnase im See.

2. Lino Delle Fate – Eco Village Resort*, Bibione:

Dieses Naturresort bietet viele Grünflächen, Näpfe, Leinen und einen großen Ruhebereich. Extraplus: In unmittelbarer Nähe gibt es den Hundestrand „Spiaggia Di Pluto“.

    Weitere Fellnasen-freundliche Unterkünfte

    Für noch mehr Italien-Inspiration und Lieblingsunterkünfte besuche gerne unsere Beiträge zum Thema Gardasee mit Hund sowie Obere Adria und Untere Adria. Dort erwarten dich nicht nur Hotels, sondern auch Tipps für Ausflüge, Hundestrände und Restaurants, in denen deine vierbeinige Reisebegleitung und du herzlich willkommen seid!

    Unser Fazit zum Italienurlaub mit Hund

    Mit ein bisschen Vorbereitung steht eurem gemeinsamen Urlaub in Bella Italia nichts im Weg! Egal, ob du mit deinem Hund fliegst oder ihr mit dem Auto anreist: Es erwarten euch viele Kilometer Strände, unvergleichlich gutes Essen und generell eine Zeit voller Dolce Vita. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!

    Fazi - schwarzer Hund am Strand

    FAQ: Italien mit Hund

    Gibt es in Italien Beißkorb- und Leinenpflicht?

    Jein – Hunde müssen in Italien laut Gesetzgeber immer an einer Leine geführt werden, die maximal 1,5 Meter lang ist. Einen Beißkorb hast du als Halter:in zwar immer mitzuführen, anlegen musst du ihn deinem Vierbeiner aber in der Regel nur in öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Wo sind Hunde am Strand in Italien erlaubt?

    Bereist ihr das Land außerhalb der Hauptsaison, darf sich dein Vierbeiner eventuell an gängigen Urlauberstränden die Meeresbrise um die Schnauze wehen lassen – erfrage die Regelung am besten bei eurer Unterkunft oder der Touristeninformation. Auf der sicheren Seite seid ihr mit den zahlreichen, eigens ausgewiesenen Hundestränden – diese erkennst du an der Bezeichnung „Spiaggia per cani“.

    Vor welchen Mittelmeerkrankheiten muss ich meinen Hund schützen?

    In Italien treiben, neben den auch bei uns verbreiteten Zecken, auch einige andere Insekten und Parasiten ihr Unwesen, die deinem Hund potenziell schaden können. Lege deshalb unbedingt ein Augenmerk auf Prophylaxe gegen:

    • Tollwut
    • Sand- und andere Mücken (können Leishmaniose übertragen)
    • Würmer (können deinen Hund als Parasiten befallen und außerdem Filarien übertragen)

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