Hundeparadies Harz! Im bekannten Mittelgebirge Deutschlands kann in gleich drei Nationalparks gewandert werden. Wilde Wälder, schroffe Felslandschaften und klare Badeseen: Der Harz ist Natur pur! Für Abwechslung von der Naturidylle sorgen malerische Städte und Kulturorte wie Wernigerode und diverse Museen. Das alles und einen hundefreundlichen Hotel-Tipp im Harz findest du hier.
Inhalt
Hundefreundlicher Hotel-Tipp im Harz
Leinenpflicht im Harz
Wander- & Ausflugstipps mit Hund im Harz
Hundefreundlicher Hotel-Tipp im Harz
Der Wolfshof (Langelsheim, DE)
- 10 € pro Hund und Tag
- Zahlreiche Hunde-Extras (Bettchen, Handtücher etc.)
- Tipps vom hundeerfahrenen Hotelbesitzer
- Eingezäunte Hundewiese (& Gassi-Beutel)
- Hundeseminare vor Ort
- Ausflüge, Spazier- & Wanderwege ab Hoteltür
- Nahe am Harzer Hundewald
Wo herrscht im Harz Leinenpflicht?
- Während der Brut- und Setzzeit vom 01. April bis zum 15. Juli gilt im Harz zum Schutz der Wildtiere die allgemeine Leinenpflicht.
- In der restlichen Zeit steht einer leinenlosen Tour auf den Wanderwegen außerhalb des Nationalparks nichts im Wege.
- Bitte lasst euren Hund nur dann von der Leine, wenn er gut abrufbar ist und über keinen ausgeprägten Jagdtrieb verfügt.
Tribello-Tipp – Leinenlos im Harzer Hundewald: Auf dem rund 3000 Quadratmeter großen Gelände kann dein Vierbeiner das ganze Jahr über frei rennen, spielen, buddeln und mit anderen Artgenossen herumtoben. Der Eintritt für dieses Highlight ist kostenfrei.
Wander- & Ausflugstipps mit Hund im Harz
Erfrischung gefällig? Beliebte (Hunde-)Badeseen im Harz
Nach einer langen Sommerwanderung tut eine Abkühlung in einem der vielen Weiher besonders gut! Im Harz gibt es ein großes System von Weihern, Seen und Teichen. Sie sind Teil der weltweit einmaligen Oberharzer Wasserwirtschaft, welche seit 2010 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
In folgenden Weihern ist das Baden mit Hund erlaubt:
- Der Untere Grumbacher Teich (zwischen Hahnenklee-Bockswiese und Wildemann)
- Der Mittlere Grumbacher Teich (südwestlich des Bocksberges)
- Der Obere Grumbacher Teich (in der Nähe von Hahnenklee-Bockswiese)
- Der Obere Flößteich (bei Bockswiese)
- Der Than Teich (am Fuße des Bocksberges)
- Der Untere Kranicher Teich (in Hahnenklee-Bockswiese)
- Das Waldseebad Kuttelbacher Teich (in Hahnenklee-Bockswiese)
Brockenaufstieg mit Hund
Der höchste Gipfel im Harz ist mit 1.140 Metern der sagenumwobene Brocken. Der im Hochharz gelegene Berg ist gleichzeitig der höchste Berg Norddeutschlands und ist das Highlight für alle Harz-Besucher. Zum Gipfel führen euch mehrere Wege. Vorab solltest du dich auf das Wandern mit Hund vorbereiten, dann kann es losgehen:
Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn
Wer gar nicht oder nur den Auf- oder Abstieg wandern möchte, kann eine der 25 historischen Dampflokomotiven nehmen und so die magische Harzlandschaft bequem erkunden.
- Kostenfrei fahren Hunde nur dann mit, wenn sie in einer Transportbox sind.
- Hat der Hund keine Transportbox, muss er, unabhängig von Größe und Rasse, einen Maulkorb tragen und braucht ein Hundeticket.
- Die einfache Fahrt zum Brocken für Hunde kostet 10,00 €, die Hin- und Rückfahrt 15,00 € (Stand Juni 2022).
Wanderung ab Schierke: Der kürzeste Weg
Einer der bekanntesten Aufstiege zum Brockenplateau geht von dem Ort Schierke aus. Hier kommt ihr von Wernigerode entweder mit dem Auto oder mit der Brockenbahn hinauf. Beachte aber, dass dein Hund in der Brockenbahn einen Maulkorb tragen muss.
Von Schierke aus gelangt ihr über verwunschene Wege und teilweise asphaltierte Straßen in rund 3 Stunden auf den Brocken. Der Weg ist an einigen Stellen mit etwas Anstieg verbunden. Denkt also an feste Wanderschuhe und ausreichend Wasser für Zwei- und Vierbeiner.
Wanderung ab Ilsenburg: Heinrich-Heine-Weg
Ein weiterer beliebter Aufstieg zum Brocken startet in Ilsenburg. Die Strecke ist 12km lang und auf jeden Fall etwas für wandergewöhnte fitte Fellnasen und Menschen. Der Weg führt auf dem Heinrich-Heine-Weg zunächst entlang der Ilse. Durch schattige Buchenwälder und entlang steiler Felswände geht es den Brockenaufstieg entlang, den Heinrich Heine einst ging.
Auf dem Brocken: Rundweg 1,6 km
Oben angekommen auf dem Berggipfel ist es deutlich kälter als im Tal und der Wind ist sehr stark. Umgeben von schroffen Granitblöcken wachsen auf dem Plateau endemische Pflanzen wie die Brocken-Anemone und Hochgebirgsflora wie der Wellensittich-Enzian. Der Rundwanderweg führt außerdem an der einstigen Brockenmauer, der ehemaligen innerdeutschen Grenze, entlang. Auf keinen Fall verpassen solltet ihr die Teufelskanzel und den Hexenaltar. Diese beiden Granitklippen auf dem Brockengipfel, wo sich Hexen und Teufel in der Walpurgisnacht treffen, beeindruckten schon Goethe auf seiner Harzreise.
Die Harzer Wandernadel mit Hund machen
Im Touristen-Büro erhält man für 3 Euro einen Wanderpass und dazu die gesamte Palette an Wander-Tipps für den Harz.
An insgesamt 222 Stempelstellen auf den ca. 8.000 Kilometer Wanderwegen im Harz kann man die verschiedenen Stempel anschließend sammeln. Dazu zählen Gelegenheiten an bekannten Touristen-Klassikern wie am Brocken auch lohnenswerte Geheimtipps der Harzer Wanderwelt. Nach einem gelungenen Wanderurlaub darf man sich dann je nach Stempelanzahl eine bronzene, silberne oder goldene Harzer Wandernadel abholen.
Ein Klassiker und eine schöne Motivation und Erinnerung. Für euren treuen Wegbegleiter gibt es die Vier-Pfoten-Plakette.
Besuch der Wernigeroder Altstadt & Blick auf das Schloss
Wernigerode ist nicht nur Ausgangspunkt für den Aufstieg oder die Fahrt mit der Schmalspurbahn auf den Brocken, auch die „bunte Stadt am Harz“ selbst lohnt es sich zu entdecken. Hoch über der Altstadt umgeben von Grün thront das Schloss Wernigerode. Schlendert durch die von bunten Fachwerkhäusern gesäumten mittelalterlichen Altstadtgassen, hier kann man sich ruhigen Gewissens einfach treiben lassen und alles in Ruhe anschauen.
Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehört zum einen das Rathaus am Markt. Das 1277 erstmals erwähnte Gebäude mit seinen Erkertürmchen und Holzschnitzereien könnte direkt aus einem Märchen der Gebrüder Grimm stammen. Gleich daneben findet ihr das Schiefe Haus sowie das Kleinste Haus der Stadt, zwei schnuckelige Fachwerkbauten, in denen sich heute ein Museum befindet.
Fellnasen freuen sich über den grünen Lustgarten aus dem 16. Jahrhundert. In der gepflegten Parkanlage kann man eine kurze Pause einlegen, bevor es weiter in Richtung Schloss geht.
Das Schloss Wernigerode ist für Hunde nicht gestattet, trotzdem sollte man sich einen Ausblick auf das Schloss vom Agnesberg aus nicht entgehen lassen. Der Anstieg beginnt am Schloss und führt recht steil hinauf. Oben angekommen habt ihr einen malerischen Blick auf das Schloss, welches je nach Wetterlage wie ein romantisches Märchenschloss wirkt oder einen geheimnisvoll-düsteren Burg-Charakter ausstrahlt.
Wildpark Wernigerode Christianental
Der familienfreundliche Wildpark Christianental befindet sich in rund 30 Gehminuten von der Altstadt Wernigerode und beheimatet hauptsächlich heimische Tiere wie Luchse, Wildkatzen, Schalenwild und Greifvögel, die man hierzulande nur noch sehr selten in freier Wildbahn antrifft. Außerdem kann unter anderem Riesen-Mammutbäume, die im 18. Jahrhundert gepflanzt wurden, bestaunen.
Eine Gaststätte und ein Spielplatz sind ebenfalls vorhanden, allerdings gibt es keine öffentlichen Toiletten.
Deine Fellnase muss über die gesamte Besuchszeit im Park angeleint bleiben. Der Parkeintritt beträgt nur 1€ pro Person (Stand Juni 2022).
Mit dem Hund ins Bergbaumuseum Bad Grund
Museum mit Hund? Im Bergbaumuseum „Schachtanlage Knesebeck” in Bad Grund ist das kein Problem. Mit angeleintem Hund, festem Schuhwerk und warmer Kleidung geht es “unter Tage”. Ein Museumsführer erläutert anschaulich die einstigen Betriebsabläufe und harten Arbeitsbedingungen der Bergleute sowie die Geschichte des lokalen Bergbaus.
Auch wenn das Thema Bergbau nicht im Zentrum deines Interesses steht, ist ein Besuch lohnenswert und im Sommer eine willkommene Abkühlung bei 8°C im unterirdischen Stollensystem.