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Alles übers Golfen mit Hund

Golfspielende Hundebesitzer:innen standen lange Zeit häufig vor einem Problem: Hunde verboten. Doch keine Sorge – inzwischen gibt es eine große Auswahl hundefreundlicher Golfplätze. Wir haben uns auf dieser Seite angesehen, was du generell beim Golfen mit Hund beachten solltest und wie du geeignete Plätze und Clubs findest.

In diesem Beitrag informieren wir dich über:

  • Welche Fragen du dir am besten vor der Golfrunde stellst
  • Wie sich dein Hund am Golfplatz benehmen sollte
  • Warum auch dein eigenes Benehmen wichtig ist
  • Welche Dinge du am Golfplatz brauchen könntest

Aktivitäten im Freien sind die ideale Gelegenheit für Hund und Herrchen bzw. Frauchen, gemeinsam Zeit zu verbringen. Beim Thema Golf scheiden sich allerdings die Geister. Denn am perfekten Green ist der beste Freund des Menschen nicht immer ein gern gesehener Gast.

Golfspielende Hundeliebhaber:innen, die gerne an ihrem Handicap arbeiten wollen, brauchen den Schläger aber trotzdem nicht in den Sand zu stecken. Denn es gibt genügend Golfplätze und Clubs, bei denen Vierbeiner erlaubt sind.

In diesem Artikel klären wir sämtliche Details zum Thema Golfen mit Hund. Von den Essentials und praktischen Tipps bis hin zu den häufigsten Fragen findest du hier alle Informationen, damit der nächste Abschlag mit felligem Begleiter gelingen kann.

Inhaltsübersicht

Die Voraussetzungen: Platzreife für den Hund
Best Practices für Hundebesitzer:innen am Golfplatz
Weitere Vorbereitungen für Golf mit Hund
Welche Golfplätze erlauben Hunde?
Packliste für den Golfplatz mit Hund
Unser Fazit zum Golfen mit Hund
FAQ – Golfen mit Hund

Die Voraussetzungen: Platzreife für den Hund

Das A und O, bevor dich dein Hund auf den Golfplatz begleitet: Er muss sich gut benehmen. Doch was bedeutet das genau?

Golfer:innen benötigen eine Platzreife bzw. Platzerlaubnis. Der fellige Begleiter muss ebenfalls gewisse Voraussetzungen erfüllen, damit er mit zum Golfspielen kommen darf. Nur so wird die Runde zum stressfreien Erlebnis für Zwei- und Vierbeiner.

Folgende Dinge sollte dein Hund beherrschen, um fit für den Golfplatz zu sein:

Locker an der Leine laufen

Für einen ungeduldigen Hund, der dich oder dein Golfbag nur von Abschlag zu Abschlag zieht, ist der Golfplatz kein geeigneter Ort. Klappt die entspannte Leinenführung noch nicht, hilft nur eines: regelmäßig trainieren – am besten nicht erst bei der ersten gemeinsamen Runde Golf, sondern bei euren täglichen Spaziergängen. Je nachdem, wie lernfähig dein Vierbeiner ist, kann es durchaus etwas dauern, bis das Training erste Erfolge zeigt. Sobald deine Fellnase locker an der Leine läuft, kann es ab auf den Golfplatz gehen. Wir empfehlen, erstmal mit einer kurzen Runde zu starten und nicht gleich 18-Loch zu spielen.

Impulse kontrollieren

Musst du bei jedem Abschlag Angst haben, dass dein Hund laut bellend dem Ball hinterherjagt, fällt die Konzentration auf das Spiel schwer. Auch mit anderen Reizen wie Artgenossen und abrupten Bewegungen sollte deine Fellnase umgehen können. Dieses Verhalten lässt sich im Vorfeld ebenfalls trainieren. Mache deinen vierbeinigen Begleiter mit Situationen vertraut, die ihm am Platz begegnen: z.B. der Schwung des Golfschlägers und durch die Luft fliegende Bälle.

Gut abschalten können

Diese Qualität ist sowohl am Golfplatz als auch im Alltag nützlich. Dabei geht es darum, dass dein Hund auch außerhalb der eigenen vier Wände an einem ihm zugewiesenen Platz zur Ruhe kommt. Am besten übst du das unterwegs mit einer Decke – zunächst im Park, dann im Café oder Restaurant und schließlich auf der Driving Range des Golfclubs.
Unser Tipp: Kleine Hilfsmittel wie Kausnacks erleichtern das Training.

Best Practices für Hundebesitzer:innen am Golfplatz

Nicht nur das Benehmen des Hundes ist am Golfplatz wichtig. Für ein gutes Miteinander gibt es einige Do’s und Dont‘s, die auch Herrchen bzw. Frauchen beachten sollten.

Do’s am Golfplatz mit Hund

  • Basics beherrschen – Bring deiner Fellnase die wichtigsten Kommandos von Anfang an bei. Mit den Essentials wie Sitz, Platz und Rückruf sparst du dir später viel Arbeit und kannst deinen Hund beruhigt mitnehmen.
  • Vorbereitet sein – Trainiere nicht erst am Golfplatz. Leinenführigkeit und Impulskontrolle sollten sitzen, bevor ihr eure erste gemeinsame Runde startet.
  • Sicher absetzen bzw. ablegen – Stelle sicher, dass dein Vierbeiner brav wartet, während du am Abschlag stehst. Entweder legst du ihn ab oder gibst deiner Begleitung die Leine. Bitte beachte: Selbst gut erzogene Hunde sollten nie am Golfbag festgebunden werden! (Gefahr von Erschrecken und Panikreaktion.)
  • Unauffällig sein – Generell gilt: Je weniger ihr auffallt, desto besser macht ihr eure Sache. Nicht negativ aufzufallen führt dazu, dass sich andere Spieler:innen nicht durch deine Fellnase gestört fühlen.

Dont’s beim Golfen mit Hund

  • Geschäft verrichten – Gehe vor der Golfrunde Gassi, damit sich dein Hund erleichtern kann. Passiert auf dem Fairway doch einmal ein Missgeschick, sollte der Beutel griffbereit sein, um das Häufchen einzusammeln.
  • Frei herumlaufen – Nimm deinen Hund an die Leine. Der Golfplatz ist kein Ort zum Herumtoben oder Spielen. Auch andere Auslöser können dafür sorgen, dass dein vierbeiniger Begleiter davonläuft – z.B. Jagd- bzw. Fluchtinstinkt oder wenn er erschrickt.
  • Herumtollen – Pass auf, dass dein Hund nicht das Green verwüstet, im Bunker buddelt oder sich ins nächste Wasserhindernis stürzt.
  • Mit Bällen spielen – Golfbälle sind kein Hundespielzeug, es besteht Erstickungsgefahr!

Weitere Vorbereitungen für Golf mit Hund

Neben dem generellen Verhalten des Vierbeiners gibt es noch andere Punkte, die Hundebesitzer:innen vor der ersten Golfrunde oder gar einem Golfurlaub mit Hund berücksichtigen sollten.

  1. Jahreszeit: Während du dir um dieses Thema im Frühling und Herbst weniger Gedanken machen musst, ist es im Sommer umso wichtiger. Zum einen sollte es auf dem Platz viele schattige Orte geben, zum anderen braucht dein Hund genügend Wasser (oder freut sich über eine kleine Dusche mit dem Gartenschlauch?). Bei extremen Temperaturen dankt es dir dein Vierbeiner wahrscheinlich, wenn er zu Hause im Kühlen bleiben darf.
  2. Frequenz: Erwachsene Hunde brauchen täglich ca. 18–20 Stunden Schlaf (inklusive Nickerchen, Dösen und Herumliegen). Bei der Planung deiner Golfrunden solltest du deshalb berücksichtigen, dass dein Vierbeiner trotzdem genug Erholung bekommt. Während einmal pro Woche Golf kein Problem sein sollte, sind bei einem mehrtägigen Golfurlaub entsprechende Ruhephasen wichtig.
  3. Dauer: Bei drei- bis vierstündigen Golfrunden gilt es, dem Hund eine Rückzugsmöglichkeit zum Entspannen zu bieten. So hält er auch längere Ausflüge locker durch. Bewegt sich deine Fellnase mehr als sonst, braucht er vielleicht auch mehr Futter oder einen Snack zwischendurch.
  4. Zeckenschutz: Die kleinen Spinnentierchen können nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Begleiter auf vier Pfoten gefährlich werden. Je nach Region und FSME-Risiko solltest du deinen Hund vor Zecken – bzw. den Krankheiten, die sie übertragen – schützen. Neben speziellen Halsbändern und Spot-on-Produkten gibt es auch eine Impfung. Was für deine Fellnase am besten ist, besprichst du am besten mit dem Tierarzt oder der Tierärztin deines Vertrauens.

Welche Golfplätze erlauben Hunde?

Allein in Deutschland und Österreich gibt es zahlreiche hundefreundliche Golfplätze, Golfclubs und Golfhotels, bei denen du deine Fellnase mitbringen darfst. Auch in anderen europäischen Ländern erwartet dich eine große Auswahl. Mehr dazu erfährst du bald in unserem Blogbeitrag zum Thema!

Unser Tipp bei der Wahl eurer Destination: Achte darauf, dass Hunde nicht nur am Platz, sondern auch sonst erlaubt sind und es keine zusätzlichen Regeln gibt (max. ein Hund pro Flight). So kannst du mit befreundeten Hundebesitzer:innen spielen und brauchst dir auch beim Drink auf der Clubhausterrasse nach der Runde keine Gedanken zu machen.

Packliste für den Golfplatz mit Hund

Diese Essentials solltest du auf keinen Fall vergessen, wenn du deinen Vierbeiner zum Golfspielen mitnimmst:

  • Halsband oder Geschirr & Leine
  • Decke (zum Ablegen während des Spiels oder beim Drink danach auf der Clubterrasse)
  • Trinkflasche bzw. Napf & Wasser
  • Leckerlis bzw. Kauartikel
  • Beschäftigung (z.B. Spielzeug oder Schleckmatte)
  • Gassibeutel für Hundekot (für den Spaziergang davor bzw. falls doch einmal ein Missgeschick passiert)

Unser Fazit zum Golfen mit Hund

Nicht jede:r mag Hunde und nicht jede:r Golfer:in ist ein Fan davon, dass diese auch auf den Golfplatz mitkommen. Inzwischen gibt es aber jede Menge hundefreundliche Plätze und Clubs, bei denen vierbeinige Begleiter:innen nicht nur geduldet, sondern viel mehr herzlich willkommen sind.

Damit das so bleibt, solltest du als Hundebesitzer:in unbedingt die Grundregeln einhalten und deine Fellnase im Vorfeld – bei Bedarf mit gezieltem Training – fit fürs Golfen machen.

Mit der entsprechenden Vorbereitung stellt Golf aber eine großartige Aktivität für Zwei- und Vierbeiner dar! Der Sport kombiniert die Bedürfnisse von Hund und Herrchen bzw. Frauchen und bietet euch die Möglichkeit, gemeinsam Zeit im Freien zu verbringen. So kommt ihr auf dem Golfplatz beide auf eure Kosten.

FAQ – Golf mit Hund

Wie muss sich mein Hund am Golfplatz benehmen?

Im Idealfall verhält sich deine Fellnase am Golfplatz so, dass sie möglichst wenig auffällt. Bellen, herumtollen und buddeln werden auf den Plätzen und von anderen Golfer:innen normalerweise nicht gern gesehen. Im Idealfall beherrscht dein Hund die Grundkommandos und begleitet dich auf deiner Runde entspannt und geduldig.

Welche Regeln gelten beim Golfen mit Hund?

Bei den meisten Golfclubs und -plätzen herrscht Leinenpflicht. Du solltest deinen Hund – auch zu seiner eigenen Sicherheit – keinesfalls frei herumlaufen lassen. Außerdem empfiehlt sich vor dem gemeinsamen Golfen eine Runde Gassi, damit dein Vierbeiner sein Geschäft nicht auf dem Green erledigt.

Was muss ich beim Golfen mit Hund beachten?

Vor eurer gemeinsamen Runde Golf solltest du Alter und körperliche Verfassung deiner Fellnase bedenken. Für einen Hunde-Opa kann eine mehrstündige Unternehmung mit Bewegung zu viel Stress bedeuten. Auch die Jahreszeit gilt es zu berücksichtigen: Im Hochsommer bei extremen Temperaturen lässt du deinen vierbeinigen Freund besser zu Hause im Kühlen.

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